Rat & Infos

Hier finden Sie nützliche Tipps und Ratschläge, wie Sie Ihrem Kind im Krankheitsfall unterstützend zur Seite stehen oder wie Sie ihnen Linderung der Beschwerden verschaffen können. Oder Sie erhalten Informationen zu Kinderkrankheiten allgemein. Stöbern Sie einfach durch unsere Rubrik und Sie finden bestimmt etwas, was Sie interessiert oder hilfreich für Sie sein könnte.

Impfkalender

* möglich mit 6−fach−Kombinationsimpfstoff / ** möglich mit 3− oder 4−fach−Kombinationsimpfstoff

(1) Gemäß den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Stand August 2011, Quelle: Epidemiologisches Bulletin 30/2011und Ergänzung, Robert Koch-Institut (2) Versäumte Impfungen sollten möglichst bald nachgeholt werden. (3) Gleichbedeutend mit dem Beginn des folgenden Lebensmonats/- jahres (4) Mindestabstand zwischen den Impfungen 4 Wochen (5) Impfung entsprechend Herstellerangaben (6) Zweite VZV-Impfung bei Verwendung eines 4fach-Kombinationsimpfstoffs erforderlicher Abstand zwischen beiden Dosen 4-6 Wochen (7) Ungeimpfte ohne durchgemachte Windpockenerkrankung (8) Nicht gleichzeitig mit Pneumokokkenkonjugat-/ MMR-/ VZV-/ MMRV-Impfstoff (9) Grundimmunisierung für bisher nicht geimpfte Kinder und Jugendliche (10) Standardimpfung für Mädchen – Grundimmunisierung mit 3 Dosen für alle Mädchen im Alter von 12 – 17 Jahren

Vorsorgeplan

Weitere nützliche Tipps

Was können Sie tun, wenn Ihr Kind unter Erbrechen leidet?

  • Übergibt sich Ihr Kind im Liegen, sollten Sie es sofort mit dem Gesicht nach unten hochnehmen.
  • Hilfreich für Ihr Kind kann es auch sein, wenn Sie ihm Ihre Hand oder einen kühlen Waschlappen auf die Stirn legen, das lindert das Schwindelgefühl und die Übelkeit.
  • Damit der üble Geschmack im Mund verschwindet, sollte man dem Kind den Mund ausspülen (z.B. mit Wasser oder Tee) oder es sollte die Zähne putzen!
  • Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Kind in den nächsten Stunden keine Nahrung (höchstens vielleicht trockenen Zwieback oder Salzstangen) zu sich nimmt, da der Magen noch gereizt ist. Es ist aber äusserst wichtig, dass Ihr Kind viel trinkt, am besten Tee oder Wasser ohne Kohlensäure.

Was können Sie bei Fieber tun?

Hat das Kind Fieber, sollten Sie regelmäßig (am besten 3-mal täglich) die Temperatur messen und sich die Werte notieren. Bei einer leicht erhöhten Temperatur bedarf es noch keiner fiebersenkenden Maßnahmen. Erst ab einer Körpertemperatur von 39° Celsius kann an fiebersenkende Maßnahmen gedacht werden, wenn gleichzeitig der Allgemeinzustand reduziert ist. Einfache Maßnahmen sind:

  • Wadenwickel
  • feuchter, lauwarmer Waschlappen auf die Stirn
  • viel trinken (am besten lauwarmen tee oder Mineralwasser ohne Kohlensäure, damit der Körper nicht austrocknet
  • Bettwäsche, Handtücher, Schlafanzug etc. häufig wechseln

Schnelle Hilfe bei Insektenstichen:

Bei Mücken-, Wespen- und Bienenstichen hilft das Auftragen einer speziellen kühlenden Insektenstich-Salbe oder dem Auflegen von Eisbeuteln oder Kühlpacks. Gefährlich wird’s, wenn das Kind allergisch auf das Insektengift reagiert – es kann zu Atemnot, einem allergischen Schock bis hin zu Bewusstlosigkeit, Kreislauf- und Atemstillstand führen. Solche Insektengiftallergien sind aber selten und in der Regel dem Patienten bekannt. Er ist dann mit einem Notfallset ausgerüstet.

Schnitt-/Schürfwunden:

Halten Sie Schnittwunden zum Säubern unter kaltes Wasser und drücken Sie mit einem Baumwolltuch für einige Minuten auf die Wunde, um die Blutung zu stillen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Wunde nicht ausleckt – Speichel enthält zu viele Krankheitskeime. Danach desinfizieren Sie die Wunde und versorgen Sie diese mit einem luftdurchlässigen Pflaster.

Brandwunden:

  • Bei Brandwunden nur Wasser, keine Hausmittel anwenden (Mehl, Öl …)
  • Kühlen mit Wasser und feuchten Tüchern (bis zu 1 Stunde nach dem Unfall)
  • Danach sollten die Brandwunden steril abgedeckt werden.
  • Bei Verbrühungen die Kleidung bitte rasch, aber vorsichtig entfernen
  • Brandblasen nicht öffnen! Es besteht Infektionsgefahr!
  • Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Sie grundsätzlich sofort eine Notfallambulanz/Klinik aufsuchen.

Durchfall:

Damit das Verdauungssystem nicht noch stärker gereizt und sich der Gesundheitszustand nicht verschlimmert, sollten Sie Ihrem Kind für die nächsten ca. 4 Stunden in der Hauptsache Flüssigkeit zuführen, z.B. verdünnten schwarzen Tee bzw. Fenchel- oder Kamillentee trinken lassen. Der Tee sollte nicht wärmer als die Zimmertemperatur sein. Um den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen, sollte man jeder Tasse Tee (ca. 100 ml) eine Prise Salz und 1 bis 2 Teelöffel Traubenzucker (ca. 5 g) hinzugeben. Im Handel (Apotheke) sind fertige Elektrolytmischungen erhältlich, die aber nur kurzfristig eingesetzt werden sollten (Gefahr der Mineralübersättigung). Babies, die normalerweise gestillt werden, sollten weiterhin Muttermilch und nur gegebenenfalls zusätzlich Mineralwasser oder Tee erhalten.

Bei Hunger sollte zunächst stärkereiche und fett- bzw. reizstoffarme Ernährung angeboten werden, z.B. Zwieback, Toast, Salzstangen, Reis- oder Karottenbrei, Kartoffelpüree oder Brühwürfelsuppen mit Nudeln- oder Reiszusatz. Blähendes Gemüse oder alles Gebratene sollten Sie vermeiden. Bei Flaschenkindern sollte die Milch anfangs verdünnt (z.B. Halbmilch im Sinne einer 50%igen Verdünnung) und z.B. in Verbindung mit Reisschleim gegeben werden.

Nasenbluten:

  • Beruhigen Sie Ihr Kind und setzen es hin. Es soll seinen Kopf leicht nach vorn beugen. Bitte nicht zurücklehnen! Sonst läuft das Blut den Rachen hinunter und verursacht Übelkeit und Erbrechen.
  • Legen Sie einen kalten Waschlappen oder ein Kühlpack (am besten in ein Tuch gewickelt) in den Nacken des Kindes. Durch die Kälte verengen sich die Gefäße.
  • Die Blutung lässt schneller nach, wenn Sie oder Ihr Kind mit zwei Fingern den oberen Teil der Nasenflügel zusammendrücken. Nach zehn Minuten sollte es nicht mehr bluten. Ausnahme: Eine gebrochene Nase nicht berühren!
  • Auf keinen Fall dürfen Sie Watte, Mull oder Ähnliches in die Nase Ihres Kindes stecken. Es ist besser, wenn das Blut nach außen abfließen kann. Außerdem könnten Sie beim Entfernen der Watte die Wunde wieder aufreißen.
  • Lässt die Blutung nach 15 Minuten nicht nach oder beginnt sie immer wieder, rufen Sie den Rettungsdienst unter 112. Bei schweren Blutungen legen Sie das Kind auf den Bauch, der Kopf liegt mit der Stirn auf den verschränkten Armen.
  • Steckt ein Fremdkörper in der Nase, versuchen Sie bitte nicht, ihn zu entfernen. Der HNO-Arzt hat spezielle Instrumente dafür.

Kopfverletzungen:

  • Bei einer Gehirnerschütterung braucht das Kind viel Ruhe. Der Nachwuchs sollte sich einige Tage im Bett erholen.
  • Besteht ein Verdacht auf eine Hirnblutung, muss das Kleine in der Regel im Krankenhaus bleiben und wird dort überwacht.
  • Auch wenn Ihr Kind direkt nach dem Unfall keine Beschwerden hat, sollten Sie es mindestens 24 Stunden beobachten. Es sollte jegliche körperliche Anstrengung vermeiden.
  • Eine Kopfplatzwunde versorgen Sie, indem Sie eine sterile Kompresse etwa drei bis fünf Minuten auf die Wunde drücken. Ist die Blutung gestoppt, verbinden Sie die Verletzung mit einer Kompresse und Mullbinde. Der Arzt näht die Wunde oder versorgt sie mit einem Klammerpflaster oder Wundklebstoff.‘
  • Hat das Kleine nur eine Beule, verschwindet diese in der Regel von alleine. Die Heilung können Sie unterstützen, indem Sie die Hautstelle mit einem feuchten Lappen oder Kühlpack (am besten in ein Tuch gewickelt) kühlen. Ist die Schwellung groß, bitte mit dem Kind zum Arzt gehen.